Haftstrafen und Freisprüche im Prozess um Überfall
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Wegen eines lebensgefährlichen Überfalls mit Axt, Fleischermesser und zwei Schlagstöcken hat das Landgericht Kiel am Mittwoch Haftstrafen gegen sieben Männer verhängt. Die Angeklagten, die laut Urteil im April vergangenen Jahres einen damals 31-Jährigen schwer verletzten, wurden nach Angaben einer Gerichtssprecherin zu Strafen zwischen drei Jahren und zwei Monaten und viereinhalb Jahren verurteilt. Zwei Angeklagte wurden demnach freigesprochen. Das Gericht entsprach damit weitgehend den Anträgen der Staatsanwältin.
Laut Anklage verfolgten die Männer im Alter zwischen 23 und 35 Jahren ihr Opfer nachts nach einem Streit in einer Shisha-Bar. Auf dem Kieler Venetaplatz stürzten sie sich dann am 25. April 2021 auf den Mann und attackierten ihn.
Die Staatsanwältin hatte für vier der Angeklagten wegen versuchten Totschlags Freiheitsstrafen zwischen drei Jahren und acht Monaten sowie viereinhalb Jahren gefordert. Für drei mutmaßliche Mittäter plädierte sie wegen gefährlicher Körperverletzung auf Freiheitsstrafen zwischen zwei Jahren und acht Monaten und drei Jahren. Auch sie beantragte für zwei der Angeklagten Freisprüche. Die Verteidiger verlangten dagegen maximal Bewährungsstrafen beziehungsweise Freisprüche.
Das damals 31 Jahre alte Opfer der Gewaltattacke erlitt unter anderem ein offenes Schädel-Hirn-Trauma, eine Kieferfraktur sowie Stiche und Schnitte in Gesicht und Rücken. Er schwebte in akuter Lebensgefahr und musste notoperiert werden.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.