H&M verkauft Callcenter in Nürnberg
n-tv
Nürnberg (dpa/lby) - Die schwedische Modekette H&M hat nach monatelangen Verhandlungen ihr Callcenter in Nürnberg mit 500 Mitarbeitern verkauft. Der weltweit tätige und bereits in Nürnberg ansässige Callcenter-Spezialist Webhelp habe das Zentrum übernommen und werde es weiterbetreiben, teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Webhelp werde auch die H&M-Kunden betreuen.
Webhelp werde mit der Übernahme der 500 Mitarbeiter die Zahl seiner Beschäftigten am Standort seiner Deutschland-Zentrale in Nürnberg verdoppeln. Insgesamt beschäftigt Webhelp den Angaben zufolge 110.000 Mitarbeiter in 60 Ländern der Welt. Für die 500 H&M-Beschäftigten soll es eine Beschäftigungsgarantie für zwei Jahre geben. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt.
Das H&M-Callcenter war wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Unter anderem hatte es 2019 Vorwürfe gegeben, dass persönliche Daten etwa zur Gesundheit von Beschäftigten von Vorgesetzten abgeschöpft und weitergegeben worden seien. Zuletzt hatten Beschäftigte demonstriert, weil sie über die Zukunft des Callcenters im Unklaren gelassen worden waren.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.