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Gutachter: Juwelendiebe aus Grünem Gewölbe mittelgroß
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die beiden Täter, die im November 2019 im Historischen Grünen Gewölbe Dresden eine Vitrine zertrümmerten und Schmuck daraus erbeuteten, waren nach Schätzungen eines Anthropologen mittelgroß. Die zur Analyse genutzte Methode sei aber vielfach eingeschränkt gewesen, sagte Andreas Düring, Gutachter vom Münchner Institut für forensisches Sachverständigenwesen am Freitag im Juwelendiebstahl-Prozess am Landgericht Dresden. Schlechte Lichtverhältnisse der Kamerabilder, unscharfe Konturen, die Kleidung und biologische Aspekte erschwerten etwa die Identifizierung von Schulter oder Kopfende. Zur Bewertung der Bilder wurden Vergleichspersonen genutzt, die etwa in den Positionen der Täter aufgenommen wurden. Düring geht zudem davon aus, dass einer der Täter Rechtshänder ist und der andere tendenziell Linkshänder sein könnte.
Wie der Sachverständige erklärte, wurden die Körperhöhen im Vergleich von Videostandbildern von der Tat mit denen von Beamten ermittelt, die sich etwa an gleicher Stelle befanden. Im Ergebnis sei eine der Personen geschätzt "zwischen 1,80 Meter und 1,86 Meter, die andere zwischen 1,74 Meter und 1,82 Meter groß, mit Schuhen". Die Toleranz ohne Schuhe liege bei 0,5 bis 4 Zentimeter. Düring wies aber darauf hin, dass sich mit einer Körperhöhenalyse nur eine Person ausschließen lasse, "eine Identifikation darüber ist nicht möglich".
Für den Rechtshänder sprechen nach seinen Angaben die typische Position vor der Vitrine im Juwelenzimmer, wie er den Griff des Beilschafts umfasst und die Schwingrichtung beim Schlagen auf das Vitrinenglas. Bei der anderen Person sei das genau gegensätzlich und spreche eher für Linkshänder. Die Bilder wurden um 4:59 Uhr aufgenommen und zeigen, wie die Täter mit kleinen Beilen die Vitrine zertrümmern und hineingreifen.
In dem Prozess sind sechs junge Männer zwischen 23 und 28 Jahren wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt. Die Deutschen stammen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie. Sie sollen am Morgen des 25. November 2019 aus dem Schatzkammermuseum 21 Schmuckstücke mit Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro gestohlen und Sachschäden von gut einer Million Euro hinterlassen haben - durch Brandstiftung in einem Stromkasten und einem Fluchtauto.
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Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
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Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
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Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
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Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
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Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.