Gutachten zu A20-Loch: Bautechnik Hauptursache für Absacken
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Tribsees (dpa/mv) - Ein Gutachten der Technischen Universität Berlin nennt vor allem die Bautechnik als Ursache für das Absacken der Autobahn A20 bei Tribsees (Kreis Vorpommern-Rügen) im Jahr 2017. "Die Untersuchung zeigte, dass die Ursache für das Gesamtversagen letztlich der Bruch mehrerer Säulenreihen war", teilte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) am Mittwoch mit. Hiermit sind die zur Stabilisierung des Untergrunds eingesetzten Trockenmörtel-Säulen gemeint. Zuvor hatte die Ostseezeitung (OZ) darüber berichtet.
Neben der Bautechnik des Straßenabschnitts habe jedoch auch hohe Beanspruchung und ein Absinken des Grundwassers aus Sicht der Gutachter hierzu beigetragen.
Im Oktober 2017 war die A20 zwischen den Anschlussstellen Bad Sülze und Tribsees zunächst auf etwa 40 Meter Länge und 2,5 Meter Breite abgesackt, mit der Zeit weitete sich das Loch jedoch auf über 90 Meter aus. Die Schäden führten zunächst zu einer Vollsperrung der wichtigen Verkehrsachse. Behinderungen in Folge der nötigen Umbauarbeiten dauern bis heute an. Die Bauarbeiten zur Reparatur des spektakulären Autobahnlochs sollen Ende 2023 abgeschlossen sein.
Laut dem BMDV wurden die Straßenbauverwaltungen der Länder direkt nach dem Vorfall auf die Probleme bei der in Tribsees verwendeten Bautechnik insbesondere in Moorböden hingewiesen. Darüber hinaus wurden die entsprechenden Regeln den Angaben nach angepasst und Fachleute für das Problem sensibilisiert.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.