Gruppe russischer Soldaten droht mit Rückkehr in die Heimat
n-tv
Immer wieder gibt es Berichte über Unmut in den Reihen der russischen Armee. Einige Soldaten melden sich nun offenbar in einem Video an Präsident Putin zu Wort -nicht wegen des Krieges in der Ukraine, sondern wegen einer Mülldeponie in ihrer südrussischen Heimat.
Mehrere russische Soldaten, die in der Ukraine kämpfen, drohen mit der Aufgabe ihres Postens, falls eine gefährliche Mülldeponie in ihrer Heimatregion in Südrussland nicht geschlossen wird. Dies berichten russische Medien.
In einem Video, das an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, die russische Generalstaatsanwaltschaft und ein Untersuchungskomitee gerichtet sei, forderten demnach mehrere Männer in Militäruniformen die Behörden auf, keine Abfälle mehr auf eine Mülldeponie in der Stadt Poltawskaja in der Region Krasnodar zu bringen. "Alle Giftstoffe sickern von der Mülldeponie in die Wasserwege und den Fluss, die in unsere Stadt fließen. Wir bitten Sie, unsere Heimatstadt vor dem Tod zu bewahren und aufzuhören, Müll aus anderen Regionen dorthin zu transportieren", sagte laut, "Moscow Times" einer der Soldaten im Video.
Durch die Sickerstoffe würden die Bewohner vergiftet, heißt es weiter. "In fast jeder Familie gibt es bereits Menschen, die an Krebs erkrankt sind." Die Behörden hätten es versäumt, das Problem mit dem Müll zu lösen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.