Grüne: Stresstestforderung der Regierung "schlicht Unsinn"
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München (dpa/lby) - Die Forderung des bayerische Ministerrats, die Energieversorgung im Januar einem Stresstest zu unterziehen, macht nach Ansicht der Grünen keinen Sinn. "Ein Stresstest im Januar wäre so aussagekräftig wie eine Ernteprognose für den Sommer - schlicht Unsinn", sagte Landtagsfraktionschef Ludwig Hartmann der Deutschen Presse-Agentur in München. Es müsse einen weiteren Stresstest geben, aber dann, wenn er Sinn mache.
Der bayerische Ministerrat hatte in der vergangenen Woche die Forderung beschlossen, den Bund zur "Durchführung eines verschärften, zweiten Stresstests durch die Übertragungsnetzbetreiber" aufzufordern. Hintergrund der Forderung ist die wachsende Sorge um die Energieversorgung in Deutschland und das angestrebte Ende der Laufzeiten der Atomkraftwerke im April.
Für den Stresstest, der von den Netzbetreibern seit Jahren routinemäßig immer für den darauffolgenden Winter durchgeführt wird, fehlten jetzt alle Grundlagen, sagte Hartmann. "Wir wissen nicht, wie voll oder leer die Gasspeicher am Ende dieses Jahres sein werden."
Auch könne niemand sagen, wie sich die Versorgung mit Flüssiggas (LNG) entwickeln werde, ob bei den Kohlekraftwerken Kohlevorräte angelegt werden könnten, welche Anlagen mit erneuerbare Energien in Betrieb genommen würden, wie der Netzausbau vorangehe und wie es im nächsten Winter um die französischen Atomkraftwerke bestellt sein werde.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.