Gladbach weiter in Not - Köln klettert
ZDF
Verkehrte Welt am Rhein: Gladbach spielt nur Remis in Bielefeld und bleibt in Abstiegsgefahr. Köln liegt nur noch zwei Punkte hinter Platz vier.
Nach dem Wirbel um den emotionalen Rückzug von Manager Max Eberl hat Borussia Mönchengladbach den sportlichen Befreiungsschlag verpasst. Die Borussia musste sich am Samstag mit einem 1:1 (1:1) bei Arminia Bielefeld begnügen und bleibt damit in der Fußball-Bundesliga in Abstiegsgefahr: Da Rivale FC Augsburg beim 2:0 (1:0) gegen dem 1. FC Union Berlin drei Punkte im Abstiegskampf sammelte, liegt die Mannschaft von Trainer Adi Hütter nur noch zwei Zähler vor dem Relegationsplatz. Dort steht der VfL Wolfsburg, der den Schleuderplatz am Sonntag aber verlassen kann.
Die Diskussionen um Trainer Hütter, den Eberl im Sommer für 7,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt geholt hatte, dürften nach nur einem Sieg aus den letzten neun Bundesligaspielen weiter zunehmen.
Nach dem Rückzug von Eberl wollte die Borussia ein Zeichen auf dem Rasen setzen. So forderte Hütter:
Vor 10.000 Zuschauer auf der Bielefelder Alm machte die Borussia in der Anfangsphase das Spiel. Bielefeld setzte derweil auf schnelles Umschaltspiel und wurde belohnt: In der 19. Minute traf Janni Serra zur Führung. Die Gäste vom Niederrhein gaben sich unbeeindruckt, nur zwei Minuten später traf Abwehrchef Matthias Ginter per Kopf - er stand aber knapp im Abseits. Als Bielefeld dem 2:0 näher schien, traf Alassane Plea zum Ausgleich (38.) Beide Mannschaften wollten den Sieg und kamen zu Chancen, aber keine weiteren Treffer.
Ganz anders derweil die Gefühlslage beim 1. FC Köln. Auch in Abwesenheit seines mit Corona infizierten Trainers Steffen Baumgart feierte der FC seinen sechsten Heimsieg und hält die Europacupplätze fest im Blick. Die Rheinländer siegten am Samstag gegen den SC Freiburg mit 1:0 (1:0) und rückten bis auf einen Punkt an die Breisgauer heran; nur zwei Punkte sind's bis zum Vierten Union Berlin.
Torjäger Anthony Modeste (23.) mit seinem 14. Saisontreffer erzielte das entscheidende Tor für den FC, dessen Erfolg verdient war. Freiburg, das vor 10.000 Zuschauern erst im zweiten Durchgang aufdrehte, verpasste dagegen die Gelegenheit, zumindest vorübergehend einen Champions-League-Platz zu erobern.