
Getreideausfuhr in ukrainischen Häfen angelaufen
n-tv
Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine Ende Februar finden Kiew und Moskau erstmals einen Kompromiss. Die Kriegsparteien vereinbaren die Ausfuhr von Millionen Tonnen Getreide aus ukrainischen Häfen - eine logistische Mammutaufgabe.
Die drei für die Getreideausfuhr bestimmten Häfen der Ukraine haben nach Angaben der Marine ihre "Arbeit wieder aufgenommen". Die Häfen von Odessa, Tschornomorsk und Piwdenny seien wieder in Betrieb, auch wenn für die Sicherheit der Konvois noch einiges zu tun übrig bleibe, erklärte die ukrainische Marine. Die Ukraine und Russland hatten am vergangenen Freitag zwei separate, aber inhaltlich identische Abkommen unterzeichnet, welche die Wiederaufnahme der Ausfuhr von Getreide über das Schwarze Meer regeln.
Die Ukraine und Russland verpflichten sich darin, sichere Korridore für die Frachtschiffe zu respektieren und dort auf militärische Aktivitäten zu verzichten. Bei der Abfahrt aus der Ukraine sollen die Frachtschiffe von ukrainischen Militärbooten begleitet werden.
Das Abkommen gilt zunächst für vier Monate. Wenn pro Monat etwa acht Millionen Tonnen Getreide ausgeführt werden können, würden vier Monate ausreichen, um das derzeit blockierte Getreide in einer Größenordnung von 25 Millionen Tonnen auszuführen.
