Geständnisse im Prozess um Rohsilber-Diebstahl bei Aurubis
n-tv
Geständnisse im Fall des Diebstahls bei Aurubis. Vor dem Hamburger Landgericht räumt auch der Hauptangeklagte Vorwürfe ein.
Hamburg (dpa/lno) - Vier der sechs Angeklagten im Prozess um die umfangreichen Rohsilber-Diebstähle beim Hamburger Kupferhersteller Aurubis haben vor dem Landgericht Geständnisse abgelegt. Im Wesentlichen hätten sich diese auf die Vorwürfe der Anklage bezogen, wie ein Gerichtssprecher am Montag sagte. Zuvor hatten Medien berichtet.
Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtete, legte auch der Hauptangeklagte ein Geständnis ab. "Unser Mandant räumt seine Beteiligung an den Vorgängen bei Aurubis ein", zitierte das Blatt einen seiner Verteidiger. Der Angeklagte habe das Einsammeln der sogenannten Rohsilberfegsel organisiert und koordiniert sowie den Absatz der Beute an Abnehmer aus der Türkei bewerkstelligt. Den Erlös allerdings habe er teilen müssen. Der Mann sei zudem nicht Erfinder des Diebstahlsystems bei Aurubis gewesen und erst 2020 eingestiegen.
Die sechs Angeklagten sollen zwischen Februar 2020 und Januar 2021 Zwischen- und Nebenprodukte vom Aurubis-Firmengelände im Stadtteil Veddel abtransportiert haben. Das gestohlene Material soll laut Anklage rund 5000 Kilo Silber und Gold im Wert von insgesamt elf Millionen Euro enthalten haben. Die Beute sollen sie an bislang unbekannte Abnehmer verkauft haben. Ein Großteil des Diebesgutes sei zur Analyse und weiteren Verwendung an metallverarbeitende Betriebe in der türkischen Metropole Istanbul versandt worden, hieß es.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.