
Geständnis im Mordprozess – Opfer mit Lampe erschlagen
n-tv
Der Angeklagte sagt, er habe seinen Bekannten nicht töten wollen. Die Staatsanwaltschaft spricht von Mord aus Habgier und Heimtücke. Der Prozess soll dies abklären.
Konstanz (dpa/lsw) - Tatwaffe soll eine knapp 17 Kilogramm schwere Salzstein-Lampe gewesen sein. Damit soll ein jetzt 38 Jahre alter Mann Anfang Mai seinen 42 Jahre alten Bekannten wegen 300 Euro und einer EC-Karte erschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft warf dem Angeklagten vor dem Landgericht Konstanz Mord aus Habgier und Heimtücke vor.
Der Angeklagte ließ über seinen Verteidiger eine Erklärung verlesen. Darin hieß es, er habe seinen Bekannten nicht töten, sondern nur verletzen wollen, um an dessen Geld zu kommen. Er habe den Salzstein auf dessen Kopf fallen lassen. Zuvor habe man einige Bier getrunken und auch von Joints war die Rede. Sei Mandant bereue die Tat, sagte der Verteidiger. Als sein Mandant vom Tod seines Bekannten erfahren habe, "habe es ihn innerlich zerrissen".
Der Vorsitzende Richter machte den Angeklagten darauf aufmerksam, dass ein Gutachter nicht nur von einem Schlag auf das Opfer ausgeht. Darauf deuteten die Verletzungen und Blutspuren am Tatort hin.
