Georgiens Ex-Präsident wird in Haft wohl gefoltert
n-tv
Der pro-westliche Saakaschwili sitzt seit Anfang Oktober im Gefängnis - nach einem Urteil wegen Amtsmissbrauchs. Ärzte stellen nun fest, dass der ehemalige Staatschef psychisch gefoltert und misshandelt wird. Sie fordern eine angemessene medizinische Versorgung.
Der georgische Ex-Präsident Michail Saakaschwili ist nach Angaben von Ärzten im Gefängnis gefoltert worden. Seine Gesundheit habe sich durch psychische Folter und Misshandlungen in der Haft stark verschlechtert, erklärte ein Gremium unabhängiger Ärztinnen und Ärzte in Tiflis. Saakaschwili hatte am 20. November einen 50 Tage zuvor begonnenen Hungerstreik abgebrochen, nachdem er in ein Militärkrankenhaus verlegt worden war.
Saakaschwili habe "infolge von Folter, Misshandlungen, unzureichender medizinischer Versorgung und dem langen Hungerstreik" neurologische Erkrankungen entwickelt, erklärten die Medizinerinnen und Mediziner, die ihn in der Haft untersucht hatten. Sie diagnostizierten unter anderem die Hirnerkrankung Wernicke-Enzephalopathie und eine Posttraumatische Belastungsstörung.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.