Genial, aber zu dick. Und dann der Geruch von Alkohol in Reals Umkleidekabine
Die Welt
Ronaldo prägte die Ära der Galaktischen bei Real Madrid mit. Doch sein Kapitel beim Rekordmeister endete unehrenhaft. Der Brasilianer tat einiges dafür, dass es so kam. Fabio Capello, sein letzter Trainer bei Real, gibt nun Einblicke, wie wild es wirklich war.
Ronaldo prägte die Ära der Galaktischen bei Real Madrid mit. Doch sein Kapitel beim Rekordmeister endete unehrenhaft. Der Brasilianer tat einiges dafür, dass es so kam. Fabio Capello, sein letzter Trainer bei Real, gibt nun Einblicke, wie wild es wirklich war. Fabio Capello hat ausgeplaudert, wie viel Ronaldo einst auf die Waage brachte. Kurzer Hinweis: Wir sprechen über den echten Ronaldo aus Brasilien, nicht Cristiano. Capello jedenfalls war damals Trainer von Real Madrid, Ronaldo sein Stürmer. Die Kurzfassung ist, dass Ronaldo zu Beginn seiner Zeit bei Real furios in den Strafraum stürmte, im Laufe der Zeit da aber nur noch feist rein rollte. Zumindest nach Ansicht von Capello – und den Fans. Die haben ja auch ein feines Gespür dafür, wenn etwas ins Ungleichgewicht gerät, sie huldigten Ronaldo jedenfalls irgendwann nicht mehr Il Fenomeno („Das Phänomen“), sondern riefen El Gordo („Der Dicke“). „Er war der beste Spieler, den ich je trainiert habe. Aber irgendwann sagte ich zum Präsidenten: Wir müssen ihn gehen lassen, es gab keinen Weg nach vorn. Es gab keine Hoffnung mehr. Er war verrückt, genial, aber verrückt. Irgendwann wog er etwa 94 Kilo und weigerte sich, abzunehmen“, berichtete Capello nun. Gibt man Ronaldos Größe von 1,83 Metern und die 94 Kilo in den Body-Mass-Index-Rechner der Deutschen Adipositas Gesellschaft ein, spuckt der aus: „Ihr BMI ist 28.1. Sie haben Übergewicht.“ Das kam nicht von ungefähr. Ronaldo spielte samstags, reiste dann nach Paris, wo er seinen Sonntag verbrachte, um abends auszugehen. Um sieben Uhr morgens ist er dann mit dem Flugzeug zurück nach Madrid geflogen „und um zehn Uhr stand ich auf dem Trainingsplatz“. So erzählt es Ronaldo selbst.
