Günther zündet in Kiel den Schwarz-Grün-Turbo
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Zwischen CDU und Grünen in Kiel wird es ernst: Nach Abschluss der Sondierungen treten beide Parteien sofort in Koalitionsverhandlungen ein. Das Ende ist schon in Sicht. Am 22. Juni soll die neue Regierung stehen. Ministerpräsident Günther will etwas "Großes zusammenbringen".
Betont optimistisch haben CDU und Grüne in Schleswig-Holstein ihre Verhandlungen über ein gemeinsames Regierungsbündnis begonnen. "Wir haben den Ehrgeiz, im Koalitionsvertrag sehr konkret zu beschreiben, was wir in den nächsten fünf Jahren vor uns haben", sagte Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel. Man freue sich darauf, in den nächsten Wochen etwas Großes zusammenzubringen, erklärte der CDU-Politiker.
Die Parteien hatten am Dienstag ihre Sondierungen abgeschlossen. Danach hatten ein Parteitag der Grünen und der CDU-Landesvorstand für die Aufnahme von Verhandlungen gestimmt. Die Grünen-Spitze gab sich ebenfalls zuversichtlich. "Ich gehe mit einem guten Gefühl jetzt rein, weil wir gut vorbereitet sind", sagte Finanzministerin und Grünen-Spitzenkandidatin Monika Heinold. Ihre Co-Spitzenkandidatin Aminata Touré betonte, man sei guter Dinge und gehe "mit einem total krassen Respekt" in die Verhandlungen.
Als Grundlage dient ein in den Sondierungen ausgearbeitetes Eckpunktepapier. Als Themenblöcke werden darin unter anderem Sicherheit, Wirtschaft, Gesundheit, Mobilität sowie Kitas und Schulen aufgeführt. Die Parteien peilen ehrgeizigere Klimaschutzziele und einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien an. Schleswig-Holstein solle so zum ersten klimaneutralen Industrieland werden, hieß es.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.