Görlitzer Familien-Wohnhaus war mal ein Sex-Verein
RTL
Im Haus in der Rosa-Luxemburg-Straße im Görlitzer Stadtteil Rauschwalde leben zwei Familien mit jeweils drei Kindern. Dennoch klingeln ständig Freier bei ihnen.
Im Haus in der Rosa-Luxemburg-Straße im Görlitzer Stadtteil Rauschwalde leben zwei Familien mit jeweils drei Kindern. Ihre Namen stehen an der Klingel, Spielzeug liegt im Garten. Dennoch klingeln ständig Freier bei ihnen. Denn das heutige Wohnhaus war einst ein Sex-Verein. Seit Ende 2019 ist das Haus im Besitz von Familie Welk. Nach gründlicher Sanierung des Gebäudes zog die Familie mit drei Kindern im Sommer 2020 in die Villa ein, gemeinsam mit einer weiteren Familie. "Ich kannte die Vorgeschichte. Aber es stand ja schon eine Zeit lang leer", berichtet Familienvater Alexander Welk der "Sächsischen Zeitung". Die Vorgeschichte – damit meint Alexander Welk die vorherigen Mieter seines Hauses, den "Privatverein Hautnah". "Unsere rund 20 Mitglieder beschäftigen sich mit alten Liebesritualen, im Mittelpunkt steht das Kamasutra", erklärt Vereinsvorstand Barbara Lange der "Sächsischen Zeitung". Um ein Bordell soll es sich bei dem Vereinshaus aber nicht gehandelt haben. Trotzdem klingeln immer noch nachts Männer bei Familie Welk, um nach freien Terminen für Sexdienste zu fragen – teilweise sogar spät abends. Dass der "Privatverein Hautnah" dort schon seit zwei Jahren nicht mehr ansässig ist, scheint sich bei ihnen noch nicht herumgesprochen zu haben. Die scheinbaren Freier reagierten meist erschrocken, wenn statt des erwarteten Personals der Sex-Vereins auf einmal eine Frau mit Baby im Arm die Tür öffne, berichtet Herr Welk der "Sächsischen Zeitung". "Manche waren aber auch sehr dreist, andere schlichen verschämt von dannen", so der Hauseigentümer.More Related News