Freiheitsstrafen im Schleuserprozess am Landgericht Erfurt
n-tv
Erfurt (dpa/th) - In einem Prozess um die Einschleusung von Ausländern sind drei Angeklagte zu Freiheitsstrafen verurteilt worden. Ein Angeklagter erhielt bei der Urteilsverkündung am Freitag am Landgericht Erfurt eine Gesamtstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten. Eine Angeklagte wurde zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Auch der dritte Angeklagte erhielt eine auf Bewährung ausgesetzte Freiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten. Die Angeklagten waren zu Prozessbeginn 61, 42 und 38 Jahre alt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich das Trio in mehreren Fällen des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern schuldig gemacht hat. So sollen sie über eine in Ilmenau ansässige Firma Arbeitnehmer etwa aus der Ukraine rekrutiert, an hiesige Firmen vermittelt und auch in Thüringen untergebracht haben. Dafür sollen sie teils Provisionszahlungen erhalten haben. Die angeworbenen Arbeitskräfte hätten nicht über die erforderliche Arbeitserlaubnis verfügt und seien unter Angabe falscher Personalien nach Deutschland gekommen. Konkret ging es dabei um elf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Das Gericht berücksichtigte zu Gunsten der angeklagten Frau, dass diese ein Geständnis abgelegt hatte. Auch die beiden Männer hatten sich teilweise geständig eingelassen. Schwer wog dagegen laut Gericht unter anderem der hohe Organisationsgrad des Trios, das arbeitsteilig vorging.
Eine Zeugin im Prozess sei dermaßen bedroht worden, dass sie nach Angaben des Vorsitzenden Richters Angst hatte, vor Gericht auszusagen. Das sei aufs Schwerste zu missbilligen, so der Richter.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.