Frauen plädieren für DFB-Doppelspitze
ZDF
Viel deutet darauf hin, dass der nächste Präsident im Deutschen Fußball-Bund wieder ein Mann wird. Dagegen wehrt sich eine Frauen-Initiative.
Es sieht nicht mehr zeitgemäß aus, wenn das 17-köpfige Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes zum Gruppenbild zusammenkommt. Es stellen sich dann auf: lauter Männer in dunklen Anzügen - und quasi als Farbtupfer eine einzige Frau in einem pastellfarbenen Kostüm. Immerhin durfte sich Hannelore Ratzeburg im September 2019 auf der Frankfurter Messe direkt an die Seite des damals frisch gekürten Präsidenten Fritz Keller stellen.
Der Winzer vom Kaiserstuhl hat als vierter DFB-Chef seinen Platz vorzeitig räumen müssen, so dass es beim nächsten Bundestag am 11. März erneut in Frankfurt zur nächsten Präsidentenkur kommt. Ratzeburg hat es trotz aller Skandale und Intrigen geschafft, sich in dieser Männerwelt zu behaupten. Aus Altersgründen kann die 70-Jährige indes nicht wiedergewählt werden. Gibt es dann gar keinen weiblichen Einfluss mehr auf Präsidiumsebene?
Katja Kraus, langjährige Vorstandsfrau beim Hamburger SV und Geschäftsführerin der Sportmarketingagentur Jung von Matt/Sports will das nicht mehr so hinnehmen.