Fotofallen-Projekt für Wölfe und Luchse im Nationalpark
n-tv
Birkenfeld (dpa/lrs) - Kleine Wildkameras sollen im Nationalpark Hunsrück-Hochwald mögliche Wölfe und Luchse auf Streifzügen aufspüren. Bislang seien 55 Fotofallen für das Monitoring-Projekt installiert worden, sagte die Wildtierökologin Anja Schneider der Deutschen Presse-Agentur in Birkenfeld. Die Kameras seien an vorhandenen Wegen und Forststraßen auf Kniehöhe angebracht - und lösten bei Bewegung auch in der Dunkelheit aus.
Im Mai 2021 hatte es einen ersten genetischen Wolfsnachweis für das Nationalparkgebiet gegeben - danach aber keine weiteren mehr. Es sei "durchaus möglich", dass Wölfe und Luchse den Nationalpark durchstreiften, "ohne dass es jemand mitbekommt", sagte Schneider, die für das Projekt im Nationalparkamt zuständig ist. Das sei nicht ungewöhnlich, denn Wölfe wanderten bei der Suche nach einem neuen Revier bis zu tausend Kilometer weit.
Die Fotofallen würden nun eingesetzt, um Hinweise auf die mögliche Anwesenheit von den sogenannten Großkarnivoren zu bekommen. Bislang habe es noch keine entsprechenden Fotos gegeben, sagte die Expertin. Das Projekt, das mit dem Koordinationszentrum Luchs und Wolf der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt entwickelt wurde, laufe voraussichtlich bis Ende dieses Jahres.
Die Kameras werden nach Angaben von Schneider alle vier Wochen kontrolliert. Die Fotos dienten ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken - die Überwachung menschlicher Aktivitäten sei in keinem Falle beabsichtigt, teilte das Nationalparkamt mit. Wenn Spaziergänger oder Jäger erfasst würden, würden die Bilder vom Nationalparkamt unverzüglich gelöscht. Das Projekt war im Dezember gestartet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.