Forscher: Mit Brauereiabfällen Energie speichern
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Jena (dpa/th) - Die beim Bierbrauen entstehenden Abfallprodukte können für die Herstellung von Energiespeichern genutzt werden. Zu diesem Ergebnis kommen Chemiker der Universität Jena zusammen mit Kollegen aus Spanien. Aus den als Biertreber bezeichneten Rückständen des Braumalzes eines Jenaer Brauereigasthofs gewannen die Forscher zum einen Kohlenstoff, der als Elektrode in Batterien genutzt werden kann, zum anderen Aktivkohle als Elektrodenmaterial für Superkondensatoren. "Wir erforschen bereits seit einigen Jahren, wie gut sich verschiedene biologische Rohstoffe für die Gewinnung kohlenstoffhaltiger Materialien, die wir bei der Herstellung von Energiespeichern benötigen, eignen", sagte Chemieprofessor Andrea Balducci von der Universität Jena am Montag.
Brauereiabfälle enthielten nicht nur das notwendige kohlenstoffhaltige Ausgangsmaterial, sagte Balducci. Biertreber falle zudem in großen Mengen an - 2019 allein in Deutschland rund 1,5 Milliarden Tonnen. Außerdem sei der Rohstoff leicht verfügbar, weil Brauereien gut in der Fläche verteilt seien.
Bisher werde Aktivkohle für Superkondensatoren vor allem aus Kokosnussschalen gewonnen, sagte der Chemiker. In Zukunft könnten Brauereiabfälle seiner Einschätzung nach eine interessante Option werden, "wenn bestimmte Faktoren weiter optimiert werden können, etwa die Kosten oder die chemische Zusammensetzung des Rohstoffs". Die Forscher wollen jetzt in weiteren Projekten die Vorteile und Grenzen dieses reichlich vorhandenen Materials besser verstehen, damit es in Zukunft möglicherweise stärker bei der Produktion nachhaltiger Energiespeicher einbezogen werden kann.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.