Flugtaxi-Hersteller Volocopter eröffnet Hangar
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Das badische Startup Volocopter will schon im kommenden Jahr bei Olympia seine neuartigen Fluggeräte abheben lassen. Bis dahin gilt es zwar noch einige Hürden zu nehmen. Doch die Gründer planen längst weiter. Im Beisein einer ganzen Politikerriege will das Unternehmen einen Hangar öffnen.
Noch wartet der Flugtaxi-Hersteller Volocopter auf die Zulassung für seine ersten neuartigen Fluggeräte, die senkrecht starten und landen können. Premiere sollen die elektrischen Luftgefährte allerdings regulär schon bei den Olympischen Spielen in Paris im kommenden Jahr haben. Also in weniger als 500 Tage. "Ich bin sicher, dass wir weltweit die ersten sein werden, die kommerziell fliegen", sagte Firmenchef Dirk Hoke bei der Eröffnung eines Hangars in Bruchsal bei Karlsruhe. Dort sollen die Flugtaxis nun gebaut werden.
Für den Passagierbetrieb ist laut dem Bundesverkehrsministerium eine Musterzulassung erforderlich. Dies prüfe die Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit derzeit für das VoloCity-Modell, das anfangs noch mit Sicherheitspiloten an Bord betrieben werden soll. "Wir rechnen damit, dass dieser Prozess im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen ist", teilte ein Sprecher mit. Danach müssten noch ein sogenanntes Luftverkehrsbetreiberzeugnis sowie die Lizenzierung der Piloten beantragt werden.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann gab sich zuversichtlich: "Fliegen kann das Ding, das muss man keinem mehr beweisen. Dieser Teil der Vision ist also erfüllt." Der zweite Teil sei jetzt die wichtige Zulassung, bevor es im dritten Schritt um die Marktreife und Serienfertigung gehe - "und weil wir in Baden-Württemberg sind natürlich Weltmarktführer". Hoke sagte: "Von diesem Hangar aus werden wir unsere Flugzeuge in die Metropolen der Welt schicken und neue Wege für Reisen und Transport eröffnen."