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Flick: Kritik in Ordnung - "aber lasst die Spieler draußen"
n-tv
Das 1000. Länderspiel des DFB gegen die Ukraine war ernüchternd. Vor dem 1001. Spiel fordert Bundestrainer Flick, die Spieler von der Kritik auszunehmen. An seinem System habe es aber auch nicht gelegen. Gegen Polen wird es immerhin ein paar personelle Änderungen auf dem Platz geben.
Hansi Flick zwängte sich auf dem engen Podium im Warschauer Nationalstadion mit einem Lächeln auf seinen grauen Stuhl - und setzte zu einer nie dagewesenen Verteidigungsrede an. "Die Kritik", sagte der unter Druck geratene Bundestrainer mit Vehemenz, "müssen wir uns gefallen lassen. Und es ist auch okay, wenn es sich auf meine Person fokussiert. Aber bitte lasst die Spieler draußen!" Vor allem seinen Liebling Joshua Kimmich.
Ergebniskrise hin, gedrückte Stimmung her - für Flick ist zwölf Monate vor der Heim-EM klar: "Mir ist überhaupt nicht bange!" Er sei "überzeugt von unserem Weg und davon, dass wir nächstes Jahr eine Mannschaft da stehen haben werden, die top vorbereitet ist für die EURO." All der Widrigkeiten zum Trotz - und mit Kimmich als einem der Anführer.
Den Münchner in Schutz zu nehmen, betonte Flick vor dem Länderspiel gegen Polen am morgigen Freitag (20.45 Uhr/ARD), liege ihm "am Herzen". Dass man ihn verdamme, verstehe er "nullkommanull". Kimmich habe eine Mentalität wie die Basketball-Götter Michael Jordan oder Kobe Bryant, sagte er, "er geht voran und ist ein Vorbild für alle Spieler".
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Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".