
Fielmann setzt Wachstumskurs fort
n-tv
Allen Krisen zum Trotz kann der Hamburger Optiker-Konzern Fielmann seinen Umsatz weiter steigern. Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle machen dem Familienunternehmen kaum etwas aus.
Hamburg (dpa/lno) - Der Hamburger Optiker-Konzern Fielmann setzt sein Wachstum der vergangenen Jahre trotz weltweiter Krisen, der schwächelnden deutschen Wirtschaft und der US-Zollpolitik fort. So kletterte der Umsatz im ersten Quartal um 13 Prozent auf 603 Millionen Euro, wie das Unternehmen bei der Vorlage seiner endgültigen Jahreszahlen am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg vorläufigen Berechnungen zufolge um 28 Prozent auf 146 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr prognostizierte Finanzvorstand Steffen Bätjer den Verkauf von rund 9,5 Millionen Brillen. Den erwarteten Umsatz der Gruppe bezifferte er auf rund 2,5 Milliarden Euro. Das Ebitda werde bei etwa 580 Millionen Euro liegen. Die Zahlen für 2024 bestätigte der Konzern: So stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Dabei profitierte das Unternehmen von der Integration seiner US-Übernahmen. Unter dem Strich verdiente Fielmann mit 154 Millionen Euro gut ein Fünftel mehr.
"Es gibt Menschen, die zu viel für ihre Brillen bezahlen, nicht den Service bekommen, den sie verdienen", sagte Unternehmenschef Marc Fielmann. Entsprechend hoch sei auch das weitere Wachstumspotenzial. Er nannte dabei vor allem die USA, Spanien und Osteuropa. In Deutschland rechne er nicht mit vielen neuen Filialen. Dort gehe es eher um die Vergrößerung bestehender Niederlassungen.
