
Feuerwehr rückt Tausende Male wegen Fehlalarmierungen aus
n-tv
Die Brandbekämpfung spielt für die Thüringer Feuerwehren eine wichtige Rolle - deutlich häufiger werden die Retter aber zu anderen Einsätzen gerufen. Oder zu solchen, die gar keine sind.
Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Feuerwehren rücken im Jahr mehrere Tausend Mal wegen eines falschen Alarms aus. Im Jahr 2022 seien rund 6200 Fehlalarmierungen für rund 17 Prozent aller Einsätze verantwortlich gewesen, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Erfurt mit. Damit rückten die Feuerwehren den Zahlen zufolge öfter wegen Fehlalarmen aus, als zur Bekämpfung von Bränden (5400 Fälle). Im Jahr 2021 seien es 5600 Einsätze wegen falschen Alarmierungen gewesen.
Am Sonntag ist - angelehnt an das Datum 11.2. - der internationale Tag des Notrufs 112. Der Tag soll darauf hinweisen, dass die Nummer europaweit einheitlich und kostenlos zur Verfügung steht.
Insgesamt hätten die Feuerwehren im Jahr 2022 rund 37.300 Einsätze bewältigt und damit rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Am häufigsten wurde die Feuerwehr demnach zu allgemeinen Hilfeleistungen gerufen, wie etwa zu Unfällen, Havarien oder Sturmschäden. Das betreffe etwa 25.700 und damit über zwei Drittel der Einsätze.
