Feußner: Mehr Unterricht gesichert dank Vorgriffsstunde
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Seit dem Frühjahr unterrichten die Lehrer in Sachsen-Anhalt eine Stunde mehr pro Woche. Das wirkt gegen den Lehrermangel, sagt Bildungsministerin Feußner.
Magdeburg (dpa/sa) - Aus Sicht von Bildungsministerin Eva Feußner zeigt die zusätzliche wöchentliche Unterrichtsstunde, die Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt leisten, Wirkung. Die Unterrichtsversorgung habe zuletzt bei 95,1 Prozent gelegen und damit 1,6 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Ohne die im Frühjahr eingeführte Vorgriffsstunde wäre die Unterrichtsversorgung etwa drei Prozentpunkte geringer ausgefallen, erklärte CDU-Politikerin Feußner am Mittwoch in Magdeburg. Somit handele es sich in der gegenwärtigen Situation um ein richtiges und unverzichtbares Instrument.
Zum Schuljahresbeginn hatte die Unterrichtsversorgung laut vorläufigen Zahlen des Bildungsministeriums bei rund 95,5 Prozent gelegen und damit rund 3,5 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Nach den Osterferien im Frühjahr griff die Regelung, nach der Lehrkräfte eine Stunde pro Woche mehr vor der Klasse stehen. Sie können sich die Stunden auszahlen lassen oder auf einem Arbeitszeitkonto ansparen und ab dem Schuljahr 2033/34 abbauen.
Erklärtes Ziel der Koalition von CDU, SPD und FDP ist eine Unterrichtsversorgung von 103 Prozent, um Ausfälle etwa wegen Krankheit oder Elternzeit abfedern zu können.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.