Ferstl, der Mann mit den zwölf Schrauben im Arm
Die Welt
Skirennfahrer Josef Ferstl ist ziemlich hart im Nehmen. Wo andere nach Stürzen passen, steht er kurz danach wieder im Start. Aus Gründen. Allerdings bezahlte er den Heldenmut auch schon mit Frust bei Olympia. Jetzt kehrt er - nach einem Sturz vor wenigen Tagen - zurück zur Streif.
Den vergangenen Sonntag verbrachte Kitz-Held Josef „Pepi“ Ferstl mal wieder Zuhause bei seiner Familie in der Nähe von Traunstein. Tochter Leni und Sohn Hannes wollten das gleich ausnutzen und mit dem Papa zum Skifahren gehen. Doch Ferstl konnte nicht.
Der 34-Jährige musste sich erst mal ausruhen, seine Wunden heilen lassen. Denn wieder einmal war er mit Blessuren vom Abfahrts-Weltcup in Wengen (Schweiz) zurückgekehrt. „Leider bin ich im Ziel-S im Tor eingehakt“, erzählt er. „Das ist etwas blöd gelaufen in Wengen. Jetzt habe ich ein paar blaue Flecken und Prellungen, aber da habe ich schon Schlimmeres erlebt.“