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Ferrero-Sprecher nach Salmonellen-Skandal:  „Wir bitten ausdrücklich um Entschuldigung"

Ferrero-Sprecher nach Salmonellen-Skandal: „Wir bitten ausdrücklich um Entschuldigung"

RTL
Wednesday, April 13, 2022 07:24:14 PM UTC

Gegenüber der „Lebensmittel-Zeitung“ erklärt Lehmann, was zunächst geschah, als im Werk von Arlon (Belgien) zum ersten Mal Salmonellen festgestellt wurden..

Ferrero steckt fest in den negativen Schlagzeilen, ausgerechnet kurz vor Ostern. Nun tritt das Unternehmen die Flucht nach vorne an. Andreas Lehmann, Leiter der Unternehmenskommunikation von Ferrero Deutschland äußert sich als erster Vertreter des Konzerns zum Salmonellen-Skandal. Er bittet die Kunden um Entschuldigung.

Gegenüber der "Lebensmittel-Zeitung" erklärt Lehmann, was zunächst geschah, als im Werk von Arlon (Belgien) zum ersten Mal Salmonellen festgestellt wurden. Man habe sofort die möglicherweise kontaminierten Materialien und Fertigprodukte blockiert und nicht freigegeben. Als ein möglicher Zusammenhang zwischen der Salmonellenerkrankung und den Ferrero-Produkten bekannt wurde, habe man vorsorglich bereits die möglicherweise betroffenen Produkte auch in Deutschland zurückgerufen.

Er sei sehr bestürzt über die derzeitige Situation. Man werde "umfassende Untersuchungen durchführen", damit so etwas nicht wieder passiere, heißt es im Interview. Das sei wichtig, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Denn der Rückruf kurz vor Ostern, der unter anderem eine Art der Kinder-Überraschungseier, aber auch Osterprodukte betraf, sorgte für reichlich Fragen bei den Kunden. Denn gerade für Kinder können Salmonellen gefährlich sein.

Und es drängt sich eine weitere Frage auf: Warum hat Ferrero die Produkte tröpfelnd zurückgerufen? Warum nicht alle Produkte auf einmal? "Die Kollegen haben auf ein sich entwickelndes Szenario reagiert", erklärt Lehmann. "Wir bitten ausdrücklich um Entschuldigung bei unseren Konsumenten und unseren Handelspartner, dass offenbar der Eindruck entstanden ist, wir hätten nicht schnell und umfassend genug auf die Situation reagiert." Schließlich seien Qualität und Sicherheit die wichtigsten Kriterien des Unternehmens.

Und wie es jetzt weiter geht? Zunächst einmal ist noch unklar, wann das betroffene Werk in Arlon wieder öffnen kann. (eon)

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