Fast 55.000 neue Aale in der Lippe
n-tv
Hamm (dpa/lnw) - Gleich eimerweise hat der Landesfischereiverband in der Lippe Aale ausgesetzt. Knapp 55.000 Tiere seien es am Dienstag an verschiedenen Stellen entlang des Flusses gewesen, teilte der Verband mit. Die Aktion ist Teil der europäischen Bemühungen, die Verbreitung von Aalen auch in den Flüssen wieder zu erhöhen.
Seit 2010 werden in Nordrhein-Westfalen jedes Jahr 400.000 bis 1,2 Millionen kleine Aale in den Flüssen eingesetzt. Dadurch sei der Aalbestand inzwischen wieder in einem guten Zustand, sagte Karin Camara, die beim Landesamt für Naturschutz (Lanuv) für das Wanderfischprogramm und die Aalbewirtschaftung zuständig ist. Der Bestand sei wichtig für das ökologische Gleichgewicht. "Der Aal ist wie die Gesundheitspolizei in so einem Gewässer, weil er kranke und tote Fische frisst."
Die Aale bleiben zwischen 6 und 15 Jahren in den Flüssen in NRW. Dann lassen sie sich mit der Strömung ins Meer treiben, wo sie ablaichen. Laut dem Landesfischereiverband Westfalen und Lippe gelingt es derzeit aber nur wenigen jungen Aalen, aus eigener Kraft die Flüsse bis nach Nordrhein-Westfalen hinaufzuziehen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.