
Familie mit Waffen überfallen - Sterling reist von WM ab
Die Welt
Raheem Sterling fehlte gegen Senegal im Kader der Engländer. Seine Familie wurde Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Möglicherweise wird der 27-jährige Offensivspieler nicht nach Katar zurückkehren.
Als Englands Fußballer bei der WM in Katar mit einem 3:0 über Senegal das Viertelfinal-Ticket lösten, war Angreifer Raheem Sterling schon weg – physisch und gedanklich. „Wir müssen ihm Zeit geben, das Problem zu lösen oder für seine Familie da zu sein. Das ist zu diesem Zeitpunkt das Wichtigste, also werden wir ihm diesen Raum geben. Die Familie geht vor“, sagte Cheftrainer Gareth Southgate am Sonntagabend in Al-Chaur nach dem souveränen Erfolg über den Afrikameister.
In Sterlings Wohnung in der Heimat ist nach übereinstimmenden Medienberichten von bewaffneten Menschen eingebrochen worden, als dessen Familie zu Hause war. Sterling stand deshalb bei dem 3:0 der Engländer nicht im Kader der Three Lions. Southgate berichtete von Gesprächen mit Sterling und den Stunden vor dem Spiel, in denen das Thema auch in der Mannschaft präsent war. „Es ist nicht ideal für eine Gruppe vor einem solchen Spiel. Das Individuum ist in so einer Situation aber wichtiger als die Gruppe“, stellte Southgate klar.
