Fahrer akzeptiert Urteil um tödliches Autorennen nicht
n-tv
Halle (dpa/sa) - Ein Fahranfänger, der wegen eines illegalen Autorennens mit tödlichem Ausgang zu drei Jahren Haft verurteilt wurde, akzeptiert die Strafe nicht. Der Verteidiger des Mannes hat Revision gegen das Urteil eingelegt. Darüber hat das Oberlandesgericht Naumburg (OLG) zu entscheiden, teilte ein Sprecher des Landgerichts Halle mit. Es hatte den heute 22-Jährigen der fahrlässigen Tötung, fahrlässigen Gefährdung des Straßenverkehrs und der Fahrerflucht für schuldig befunden.
Laut dem Urteil vom 21. November 2022 wurde eine 43 Jahre alte Fußgängerin in Halle Opfer eines illegalen Autorennens. Am Steuer eines hochmotorigen Wagens saß der damals 19-Jährige. Nach Überzeugung des Gerichts nahm er an einem illegalen Autorennen teil. Den Verlauf hatte ein Zeuge geschildert.
Der Angeklagte hatte die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft in dem Berufungsprozess vor dem Landgericht zurückgewiesen. Zuvor hatte ihn das Amtsgericht Halle zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Dagegen legte die Nebenklage als Vertretung der Familie des Opfers Berufung ein. Der Fall wurde vor dem Landgericht erneut verhandelt. Der Tod der Fußgängerin hat in Halle für Entsetzen gesorgt.
Die Frau war laut den Ermittlungen im Dezember 2019 beim Überqueren einer Straße von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Der Fahrer entfernte sich demnach vom Ort des Geschehens. Er wurde in Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz), 30 Kilometer entfernt, von der Polizei gestellt, als er den Angaben nach ein Nummernschild in einen Gully werfen wollte. Die Fußgängerin starb an ihren schweren Verletzungen in einem Krankenhaus. Sie hinterließ einen Mann und drei Söhne.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.