Fürth ist der Rettung so fern - die Geschichte macht wenig Hoffnung
Die Welt
Nie ist eine Mannschaft schlechter in die Bundesliga-Saison gestartet als Greuther Fürth. Der Abstieg scheint unvermeidbar. Dennoch können die tapferen Franken noch einige kleine Ziele erreichen. Sie sollten aus der Historie von Tasmania, Schalke und des HSV ihre Lehren ziehen.
Natürlich haben sie noch nicht aufgegeben, nach dem ersten Viertel der Saison ist noch keiner abgestiegen – das verhindert schon die Mathematik. Die Geschichte jedoch macht der Spielvereinigung Greuther Fürth, die am Samstag beim in dieser Saison noch unbesiegten SC Freiburg antritt (15.30 Uhr, im Sport-Ticker der WELT), wenig Hoffnung. Nie ist eine Mannschaft schlechter in die Bundesliga gestartet als die der Franken – und die gibt es immerhin schon 58 Jahre.
So alt war auch der Fehlstartrekord, ehe die Fürther ihn jetzt wegen der noch schlechteren Tordifferenz übernahmen. Der 1. FC Saarbrücken der Saison 1963/1964 bestätigte damals die Skeptiker und Neider, die ihm die Bundesligareife von vornherein absprachen und seine Zulassung den allzu guten Verbindungen zu Hermann Neuberger zuschrieben. Der spätere Präsident des Deutschen Fußball-Bundes war Saarländer und saß damals in der Kommission, die die ersten 16 Vereine aussuchte.