Für viele Unternehmen ist Fachkräftemangel die größte Sorge
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Halle (dpa/sa) - Für fast die Hälfte der Unternehmen in Sachsen-Anhalt stellt der Fachkräftemangel die größte Sorge dar. Wie eine am Mittwoch vorgestellte repräsentative Studie der Commerzbank ergab, bezeichneten 46 Prozent der befragten Unternehmen im Land den Fachkräftemangel als die höchste Priorität. Dies habe zum Teil weitreichende Folgen für die Unternehmen, sagte Thomas Heller von der Commerzbank Magdeburg. So kämen etwa drei von fünf Unternehmen mit der Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen in Verzug. Jedes zweite Unternehmen bezeichnete den Fachkräftemangel als bedrohlich für die Zukunft des Unternehmens. Positiv hervorzuheben sei, dass 38 Prozent der Unternehmen keine Probleme angegeben hätten.
"Was mir extrem Angst macht: Es sind alle Branchen betroffen", erklärte der Geschäftsführer des Anlagenbauers Sandersleben (Mansfeld-Südharz), Patrick Leidenroth, bei der Vorstellung der Studie. Inzwischen gebe es auch einen Wettbewerb zwischen den Unternehmen, die sich gegenseitig die Leute wegfischten. In den kommenden Jahren gingen zusätzlich viele Mitarbeiter in Rente. "Ich weiß nicht, wie ich diese Stellen wieder auffüllen soll." Was für Arbeitnehmer den Vorteil habe, mehr Freiheiten zu bekommen, sei aus Unternehmersicht problematisch.
Für die Untersuchung hatte die Commerzbank allein in Sachsen-Anhalt 100 Unternehmen in Interviews befragt.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.