"Für uns gibt es nur den Sieg auf dem Schlachtfeld"
n-tv
Die Sanktionen seien gut und wichtig - doch die Ukraine brauche schwere Waffen. Kiews Ex-Regierungschefin Timoschenko sieht derzeit keinen Weg zu einer diplomatische Lösung des Konflikts. Denn Russlands Präsident Putin wolle die Ukraine zerstören. Deswegen brauche es den militärischen Sieg.
Die ehemalige ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko begrüßt die angekündigten neuen Sanktionen der G7-Staaten gegen Russland. "Wir sind Deutschland und den anderen Ländern sehr dankbar, dass sie neue Sanktionen vereinbart haben", sagte sie ntv. Die Sanktionen würden helfen Russland zu schwächen, aber der Krieg könne am Ende nur durch die Lieferungen von schweren Waffen beendet werden. "Die schwere Waffen werden dazu beitragen, dass der Krieg nicht nur beendet wird, sondern die Ukraine auch so schnell wie möglich siegen wird."
Timoschenko hatte bei der Präsidentenwahl 2019 das Nachsehen gegen Wolodymyr Selsenkyj und schied bereits im ersten Wahlgang aus. Nun aber betont sie, dass es aktuell keine innenpolitische Lager gebe, sondern alle geschlossen handelten. "Ich unterstützte Selenskyj mit allen Kräften. Wir haben alle nur ein Ziel - Putin zu stoppen", sagte sie weiter. Eine diplomatische und friedliche Lösung hält sie aktuell für ausgeschlossen. Russlands Präsident Wladimir Putin "will die ganze Ukraine zerstören und das ganze ukrainische Volk töten".
Dem Vorschlag Russlands, die besetzten Gebiete zu annektieren und die ukrainische Armee nahezu aufzulösen, werde ihr Land niemals zustimmen. "Sie wollen, dass wir unsere Kultur begraben" sagte die 61-Jährige. "Sehr viele Ukrainer werden jeden Tag getötet - das werden wir nie verzeihen und nie vergessen." Die Vorschläge Russlands würden auch nicht zu einem Ende des Krieges führen, sondern zu einer Verlängerung. "Es gibt nur einen Weg für uns - den Sieg auf dem Schlachtfeld."
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.