Für Novavax-Impfstart wartet NRW auf Bundeszusagen
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Für den Start der Impfungen mit dem neuen Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax in Nordrhein-Westfalen wartet das Landesgesundheitsministerium noch auf verbindliche Zusagen des Bundes. Die Verteilung an die koordinierenden Impfeinheiten der Kreise und kreisfreien Städte übernehme das Land, sobald der Bund Liefermenge und Zeitplan des Impfstoffs verbindlich festgelegt hättn, sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums am Donnerstag und bekräftigte damit frühere Angaben. Nach bisherigen Auskünften wird der Impfstoff ab nächster oder übernächster Woche erwartet, so dass der Novavax-Impfstart Ende Februar oder Anfang März sein könnte.
Das NRW-Gesundheitsministerium hatte Anfang Februar die Regeln für die Verteilung des neuen Corona-Impfstoffs festgelegt. Ihn sollen zunächst vor allem Berufsgruppen mit Impfpflicht bekommen. Etwa 75 Prozent der verfügbaren Dosen würden für Beschäftigte mit einrichtungsbezogener Impfpflicht reserviert. Etwa 20 Prozent sollen für Menschen reserviert werden, denen eine Unverträglichkeit in Bezug auf vorhandene mRNA-Impfstoffe attestiert wird. Fünf Prozent bleiben zunächst für die "Allgemeinbevölkerung".
Das Mittel von Novavax war als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen worden. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff. Er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Präparate.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.