"Für die Russen sind diese Angriffe hochpeinlich"
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Der Militärexperte Gustav Gressel geht davon aus, dass die Ukraine für ihre Angriffe auf russische Stützpunkte auf der Krim eigene Raketen einsetzt. Die Waffenlieferungen seien noch immer zu zögerlich: "Trotz aller Bekenntnisse, Russland dürfe diesen Krieg nicht gewinnen, reicht die Unterstützung gerade mal aus, dass die Ukraine im Kampf bleibt - sie reicht aber nicht, um die Russen zurückzuschlagen."
Gressel befürchtet, dass Europa wieder einmal auf Putin hereinfällt: Russland werde Waffenstillstandsverhandlungen vor allem dazu nutzen, "sich neu zu gruppieren, um zu einem späteren Zeitpunkt wieder loszuschlagen". Er rechnet damit, dass dies frühestens Ende März, Anfang April passiert, in der dritten Rotationsperiode dieses Kriegs.
ntv.de: Was hat aus Ihrer Sicht die Explosionen auf russischen Militärstützpunkten auf der Krim verursacht? Sind das Angriffe der Ukraine oder Unfälle, wie Russland nach dem ersten Vorfall dieser Art behauptet hatte?
Gustav Gressel: Zumindest bei den Explosionen auf der Luftwaffenbasis Saki halte ich die Version eines Unfalls für sehr, sehr wenig plausibel. Wie es wirklich war, weiß ich natürlich nicht, weil ich nicht dort bin und keine Untersuchungen anstellen kann. Aber klar ist, dass eine Luftwaffenbasis baulich so gesichert ist, dass eine Kettenreaktion aus Unfällen heraus verhindert wird, um im Fall eines Unglücks die Schäden möglichst gering zu halten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.