Fünfeinhalb Jahre Haft nach schwerem Verkehrsunfall
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ohne Führerschein, mit gestohlenen Kennzeichen und auf der Flucht vor der Polizei raste der Autofahrer über eine rote Ampel und verletzte einen Mann schwer - nun ist der 28-Jährige zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Frankfurter Landgericht ging am Dienstag neben gefährlicher Körperverletzung von einer Reihe weiterer Tatbestände aus: Verbotenes Autorennen, Fahren ohne Führerschein, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Unfallflucht. Vom ursprünglichen Vorwurf des versuchten Mordes war bereits die Staatsanwaltschaft wegen des fraglichen Tötungsvorsatzes abgerückt.
Der Haupttäter war gemeinsam mit zwei 24 Jahre alten Mitangeklagten im Juli 2021 von Mülheim an der Ruhr mit gestohlenen Kennzeichen nach Frankfurt gefahren, wo er wegen seiner Fahrweise in eine Polizeikontrolle geriet. Weil er ohne Führerschein unterwegs war, versuchte er zu flüchten. Mit hoher Geschwindigkeit überfuhr er an einer Kreuzung in der Innenstadt eine rote Ampel und rammte dabei ein anderes Auto, dessen Fahrer schwer verletzt wurde. Anschließend flüchteten die drei Insassen von der Unfallstelle.
Einer der Mitangeklagten erhielt eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten, der andere eine Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, die er infolge massiver Vorstrafen zu verbüßen hat. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.