Erstmals ist ein 16-Jähriger die Nummer eins im deutschen Schach
Die Welt
Zuletzt war der Deutsche Schachbund mit einem Streit in die Schlagzeilen geraten. Nun sorgt der Verband dank eines Schülers mit sportlichen Meldungen für Furore. Und auch Lisa Pähtz, am öffentlichen Disput entscheidend beteiligt, ist erfolgreich.
Der erst 16 Jahre alte Vincent Keymer ist zur bislang jüngsten Nummer eins der deutschen Schach-Bestenliste aufgestiegen. Der Abiturient aus dem rheinhessischen Saulheim steigerte mit seinem Sieg gegen Tschechiens Spitzenspieler David Navara in der neunten Runde der WM-Ausscheidung in Riga seine Weltranglistenzahl auf 2654 Elopunkte.
Keymer hat nun drei Elopunkte mehr als Dieter Nisipeanu und Matthias Blübaum. Mit 5,5 Punkten aus neun Partien liegt Keymer zwei Runden vor Schluss nur einen halben Punkt hinter den drei führenden Alireza Firouzja (Frankreich), Fabiano Caruana (USA) und David Howell (England).