Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl überbelegt
n-tv
Suhl/Hermsdorf (dpa/th) - Nachdem die Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Suhl die Kapazitätsgrenzen überschritten hat, soll die Notunterkunft in Hermsdorf für Entlastung sorgen. Am Freitag seien 32 Geflüchtete nach Hermsdorf verlegt worden, sagte eine Sprecherin des Landesverwaltungsamts. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke Medien Thüringen und das "Freie Wort" über die angespannte Situation in der Suhler Erstaufnahmeeinrichtung berichtet.
In Suhl sind mit Stand vom Freitag 1525 Geflüchtete untergebracht. Nach dpa-Informationen kommen täglich bis zu 100 Menschen neu an. Als maximale Belegungszahl für Suhl gilt aus Brandschutzgründen eine Anzahl von rund 1400 Menschen. Die Unterkunft in Hermsdorf hat nach Angaben des Landesverwaltungsamtes Platz für 800 Menschen, mit Stand vom Freitag waren dort 353 untergebracht. Allerdings gilt die Bleibe in Hermsdorf nur als Notunterkunft und nicht als dauerhafte Unterbringung.
Als Grund für die hohen Unterbringungszahlen nannte die Sprecherin unter anderem hohe Ankunftszahlen und dagegen eher wenig Aufnahmen in den Kommunen.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.