Ernte nimmt Fahrt auf: Bauern hoffen auf Verständnis
n-tv
Dicker Traktor voraus: Autofahrer müssen sich im Nordosten streckenweise in Geduld üben. Es ist Erntezeit, und da müssen die Bauern auch mit großem Gerät auffahren. Für verärgerte Drängler haben sie eine Nachricht.
Neubrandenburg (dpa/mv) - Touristen und Einwohner im Nordosten müssen sich wegen der Ernte auf mehr Landmaschinen auf Straßen und damit auf Behinderungen einstellen. Darauf hat der Landesbauernverband angesichts der Getreideernte hingewiesen. Dabei holen die Bauern zuerst Wintergerste, dann Roggen, Weizen sowie Raps und andere Früchte von den Feldern. "Das ist für uns Landwirte der Moment der Wahrheit", sagte Verbandspräsident Detlef Kurreck. "Jetzt holen wir wortwörtlich die Früchte unserer Arbeit ein."
Kündige sich nach Regen wie am vergangenen Wochenende schönes Wetter an, müsse die Zeit optimal genutzt und viel gedroschen werden, auch wegen der Kornqualität. "Das bedeutet, dass Landwirte oft den ganzen Tag und in den späten Abendstunden, am Wochenende oder an Feiertagen mit großen Maschinen fahren."
In der Urlaubssaison berge diese Arbeit durchaus Konfliktpotenzial. "Wenn Leute in die Ferien fahren und erstmal hinter einem langsamen Traktor hinterhertuckern müssen, kann das schon Ärger hervorrufen", sagte Kurreck. Er warb aber um Verständnis für Lärm, Staub und große Fahrzeuge. Die Bauern ernteten nicht "aus Jux und Tollerei": "Wir ernten hier Lebensmittel." Für den Verband sei es wichtig, auch jenen die Landarbeit zu erklären, die keinen direkten Bezug mehr dazu hätten.
Laufach (dpa/lby) - Zwei Motorradfahrer sind auf der Bundesstraße 26 in Laufach (Landkreis Aschaffenburg) schwer verletzt worden - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Zu dem Unfall kam es, als einer der beiden Männer am Sonntagnachmittag mit seiner Maschine auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Motorrad zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Wegen mikrobiologischer Verunreinigungen soll in Teilen des östlichen Bodenseekreises das Trinkwasser abgekocht werden. Betroffen seien die Wasserversorgung Unteres Schussental, Teile des Versorgungsgebietes der Haslach-Wasserversorgung, das Gemeindegebiet Langenargen sowie Teile des Versorgungsgebietes des Wasserwerkes Meckenbeuren mit der Hochzone rund um Liebenau, teilte das Landratsamt Bodenseekreis am Sonntag mit. Die Kernstadt Tettnang, die vom städtischen Wasserwerk versorgt wird, sei nicht betroffen.