Ermittlungen zu Stallbrand eingestellt: Defekt war Ursache
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Sternberg (dpa/mv) - Ein Jahr nach dem Brand in einem Schweinestall in Kobrow bei Sternberg (Ludwigslust-Parchim), bei dem etwa 3000 Tiere verendeten, sind die Ermittlungen zu dem Fall eingestellt worden. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag sagte, wurde das Feuer durch einen Defekt in der Computeranlage ausgelöst. Das hätten intensive Untersuchungen und Nachforschungen eines Gutachters ergeben.
Die Anlage war erst 2018 in Betrieb gegangen und galt als eine der modernsten ihrer Art. Das Feuer war am 28. Februar 2021, einem Sonntag, ausgebrochen. Die Schweinezuchtanlage bestand aus drei baugleichen, insgesamt etwa 150 langen und 40 Meter breiten Ställen. Das Feuer war gegen Mittag im mittleren Stall ausgebrochen. Ein Autofahrer, der Qualm bemerkte, löste Brandalarm aus.
In der Anlage wurden 9000 Schweine gehalten, von denen 6000 Tiere gerettet werden konnten. Der Schaden wurde auf etwa drei Millionen Euro geschätzt. Mehr als 100 Feuerwehrleute konnten verhindern, dass sich die Flammen auf die angrenzenden Ställe ausbreiteten. Inzwischen läuft der Wiederaufbau der Anlage.
Einen Monat nach dem Brand in Kobrow war Ende März 2021 eine der größten Ferkelaufzuchtanlagen in Deutschland, die Zuchtanlage in Alt Tellin (Vorpommern-Greifswald), niedergebrannt. Dort kamen laut Betreiber knapp 50 000 Tiere in den Flammen um. In diesem Fall ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Ein Gutachter habe zuletzt einen technischen Defekt als Ursache des Feuers ausgeschlossen, hieß es.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.