Entdecker von Wagner-Friedhof flüchtet aus Russland
n-tv
Er soll der Erste gewesen sein, welcher den wachsenden Friedhof der russischen Söldnertruppe Wagner entdeckt hat: Nun flieht Vitaly Votanovsky laut Medienberichten aus Russland. Dem vorausgegangen waren zahlreiche Morddrohungen.
Ein russischer Aktivist, welcher den mittlerweile berüchtigten Friedhof der Söldnertruppe Wagner entdeckt und bekannt gemacht hatte, hat Russland verlassen, wie zuerst die Internetzeitung The Moscow Times berichtete. Vitaly Votanovsky hatte demnach den Tod russischer Soldaten in der Ukraine dokumentiert, indem er Friedhöfe in seiner Heimatregion überwachte. Am 4. April verließ er laut Angaben der BBC sein Heimatland, nachdem er zahlreiche Morddrohungen erhalten hatte.
Votanovsky war laut BBC der Erste, der den Friedhof im russischen Bakinskaya entdeckt hatte, auf dem zahlreiche Söldner der Gruppe Wagner begraben liegen, die in der Ukraine getötet wurden. Er hatte demnach auch neue Gräber von regulären russischen Soldaten dokumentiert: sie gezählt, Fotos gemacht und sich Namen notiert. Bis zu seiner Flucht habe er mehr als 1300 Namen gesammelt, und das nur in der Gegend um die Großstadt Krasnodar.
Im Interview mit der BBC sagte Votanovsky: "Ich musste den Menschen beweisen, dass es eine Katastrophe gab. Dass hier Menschen starben, ganz in ihrer Nähe." Nachdem er online das erste Mal etwas über die Gräber gepostet habe, hätten die Morddrohungen begonnen, sagte Votanovsky. Er sei nach Armenien geflohen und wolle um Asyl in Deutschland bitten.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.