Endlich Etappensieger – Van Aert siegt als Solist in Calais
Die Welt
Am letzten Hügel des Tages fährt Wout van Aert das ganze Feld auseinander. Der Belgier erreicht allein das Ziel und feiert nach drei zweiten Plätzen endlich den angepeilten Erfolg bei der Tour de France.
Mit einer spektakulären Attacke an den Kreidefelsen der Kanalküste hat Wout van Aert den Bann als ewiger Zweiter der 109. Tour de France gebrochen und endlich seinen ersten Etappensieg gefeiert. Nach zuvor drei zweiten Plätzen gewann der Belgier am Dienstag die vierte Etappe und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Und am Mittwoch kommt mit der Kopfsteinpflasteretappe zum berüchtigten Wald von Arenberg ein Stück wie gemalt für den belgischen Alleskönner.
Elf Kilometer vor dem Ziel setzte sein Team Jumbo-Visma zu einer brutalen Attacke an der knapp einen Kilometer langen Cote du Cap Blanc-Nez an. Das Team mit den Favoriten Primoz Roglic und Jonas Vingegaard fuhr das gesamte Feld auseinander, auch Titelverteidiger Tadej Pogacar hatte zunächst Probleme. Van Aert ging als Erster über die Kuppe und raste allein in Richtung Ziel. Dahinter fuhr das Feld nach einer kurzen unübersichtlichen Phase wieder zusammen.