Elf Wechsel, 24 Minuten Nachspielzeit – die neue WM-Normalität
Die Welt
Ein Spiel hat schon lange nicht mehr 90 Minuten: Bei der Partie zwischen England und dem Iran werden insgesamt 24 Minuten nachgespielt. Fifa-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina kündigte diese Entwicklung bereits vor der WM an.
Die Fernsehzuschauer und die Fans im Stadion brauchten viel Geduld. Das Spiel zwischen England und dem Iran dauerte und dauerte. Das letzte von acht Toren fiel erst in der 100. Minute. Mehdi Taremi verwandelte gegen England einen Elfmeter zum 2:6-Endstand. Anders als zu vermuten, gab es bei der Partie aber keine Verlängerung, Schiedsrichter Raphael Claus ließ in der zweiten Halbzeit zehn Minuten nachspielen. Schon vor der Pause legte der Brasilianer wegen einer Verletzung des iranischen Torwarts 14 Minuten drauf.
Tatsächlich wurde beim zweiten WM-Spiel eine Nachspielzeit von offiziell 24 Minuten angezeigt, die dann nochmals überzogen wurde. Darauf sollten sich Fans bei diesem Turnier grundsätzlich einstellen, wie Fifa-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina bereits vor dem Turnier angekündigt hatte.