Eingesackte Gräber und Beisetzungs-Stopp auf Friedhöfen
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Wackelige Grabsteine und unebene Wege - der viele Regen in Niedersachsen hat auch Friedhöfen zugesetzt. Mancherorts können derzeit keine Menschen beerdigt werden.
Oldenburg/Kirchweye (dpa/lni) - Der viele Regen und das Hochwasser haben mitunter Auswirkungen auf Friedhöfe. In Oldenburg wird ein Friedhof mit einer mobilen Deichanlage geschützt. Seit dem 3. Januar finden dort und auf einer weiteren Friedhofsanlage in Oldenburg keine Beisetzungen mehr statt. "Die Aussetzung gilt voraussichtlich bis zum 12. Januar", teilte eine Sprecherin der Stadt Oldenburg mit. Abgesackte Gräber seien trotz der hohen Grundwasserstände bislang nicht festgestellt worden, so dass es derzeit für Grabbesitzerinnen und Grabbesitzer keinen Handlungsbedarf gebe.
Auf dem Friedhof in Kirchweyhe - einem Ortsteil der Gemeinde Weyhe im Landkreis Diepholz - hat der viele Regen deutliche Spuren hinterlassen. "Alle Rasengräber sind eingesackt", berichtete Frauke Wetjen, die Vorsitzende des Friedhofsausschusses des Kirchenvorstandes von der Weyher Felicianus-Gemeinde. Auch die kleinen Wege zwischen den Gräbern sind demnach uneben geworden. Es gebe eine Stolper- und Sturzgefahr, warnte Wetjen. Wer den Friedhof betrete, solle unbedingt vorsichtig sein.
"Beim Grabaushub gibt es mittlerweile auch massive Probleme", sagte sie. Beim Ausheben der Gräber seien die Seitenwände nicht mehr stabil. "Das ist beklemmend und bedrückend", so Wetjen. "Es ist eine unglaublich zusätzliche Arbeit für die Friedhofsmitarbeiter." An mehreren Stellen müsse Erde aufgefüllt werden. "Was eine zusätzliche Gefahr ist: Die Grabsteine stehen nicht mehr fest. Nicht alle, aber einige", sagte sie. Ältere Menschen hielten sich bei der Grabpflege oft an Grabsteinen fest, dies sei nun gefährlich. "Es kann durchaus passieren, dass Grabsteine umfallen oder zumindest nicht mehr feststehen."
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.