Ein Jahr und neun Monate Bewährungshaft für türkischen Spion
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Eine Waffe und 200 Schuss Munition sowie Informationen über türkische Regierungsgegner in einem Düsseldorf Hotelzimmer: Dies löst einen Großeinsatz der Polizei aus. Die Geschichte dahinter ist dann aber deutlich kleiner als zunächst befürchtet, wie sich vor Gericht zeigt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat einen türkischen Spion zu einem Jahr und neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Es sah die Anklagevorwürfe der geheimdienstlichen Agententätigkeit und des unerlaubten Waffenbesitzes am Donnerstag bestätigt. Der Haftbefehl gegen den geständigen 41-Jährigen wurde nach neun Monaten Untersuchungshaft aufgehoben - er kommt damit auf freien Fuß.
Angesichts der Vorgeschichte habe man den Eindruck bekommen können, es stünde "ein kleiner James Bond" vor Gericht, sagte Richter Lars Bachler - "dem war nicht so". Das Ganze habe sich auf eher niedrigem Niveau abgespielt: Der Mann habe dem Geheimdienst Informationen geliefert und so versucht, dort einen beruflichen Einstieg zu bekommen.
Dies sei allerdings keine Kleinigkeit, "denn die Denunzierten hatten für sich und ihre Familien erhebliche Nachteile zu befürchten", betonte Bachler. Dem Geständnis des Angeklagten war eine Absprache mit dem Gericht vorangegangen: Der Senat hatte dem Mann im Gegenzug eine Bewährungsstrafe von maximal zwei Jahren zugesagt.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.