E-Automarke Zeekr strebt an die US-Börse
n-tv
Um der Nachfrage nach Premium-E-Autos in China gerecht zu werden, startet der Konzern Geely im April 2021 die Marke Zeekr. Nach ordentlichen Absatzzahlen stößt das Unternehmen nun an Effizienzgrenzen bei der Produktion. Ein Börsengang an die Wall Street könnte Geld für die nächsten Schritte bringen.
Die Premiumtochter Zeekr des chinesischen Elektroautobauers Geely strebt Insidern zufolge an die US-Börse und will dabei mehr als eine Milliarde Dollar einnehmen. Zeekr peile eine Bewertung von mehr als zehn Milliarden Dollar an, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Zeekr habe vergangene Woche die nötigen Unterlagen eingereicht.
Der Börsengang in New York werde für das zweite Quartal 2023 angestrebt, sagten die beiden Insider und eine weitere mit dem Vorgang vertraute Person. Zwei Insidern zufolge hatte Zeekr auch einen Börsengang in Hongkong in Betracht gezogen, sich dann aber in der Hoffnung auf eine höhere Bewertung für New York entschieden. Geely lehnte eine Stellungnahme ab.
Sollte der Börsengang gelingen, wäre es die erste größere Emission eines chinesischen Unternehmens seit Juli 2021, als die Regierung in Peking die Kontrolle über im Ausland notierte chinesische Firmen verschärfte. Seit Jahresanfang haben nur fünf chinesische Unternehmen den Weg an die US-Börse eingeschlagen und dabei insgesamt 162,5 Millionen Dollar aufgenommen - ein Bruchteil der Summe der 12,8 Milliarden Dollar, die 2021 bei Börsengängen zusammengekommen waren.
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