
Drohneneinsatz nach Fund toter Greifvögel in Niederbayern
n-tv
Milane, Bussarde, Falken: 17 Vögel sind im Sommer in einem niederbayerischen Waldstück gestorben - mutmaßlich wegen Giftködern. Monate später suchen Ermittler das Areal erneut ab.
Simbach bei Landau (dpa/lby) - Mehr als zwei Monate nach dem Fund von 17 toten Greifvögeln haben Ermittler den Fundort erneut abgesucht - mit speziell ausgebildeten Spürhunden aus Österreich und Drohnen. Ziel sei es gewesen, nach möglichen weiteren Giftködern oder Kadavern vergifteter Vögel in dem Waldstück in der Nähe von Simbach bei Landau (Landkreis Dingolfing-Landau) zu schauen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Gefunden habe man aber nichts.
Mit der aufwendigen Suchaktion habe man auch zeigen wollen, dass die Polizei Naturschutzkriminalität ernst nehme "und das Töten von Greifvögeln keinesfalls toleriert wird", sagte Niederbayerns Polizeipräsident Roland Kerscher. Inzwischen ermittele die Staatsanwaltschaft Deggendorf in dem Fall, die in solchen Fällen besonders viel Erfahrung hat, sagte der Münchner Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die getöteten Greifvögel mit Hilfe von Carbofuran vergiftet wurden - einem Pflanzenschutzmittel, das in der EU schon seit vielen Jahren nicht mehr eingesetzt werden darf.
