Drogen per Lkw eingeschmuggelt: Fünf Männer vor Gericht
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach einem internationalen Drogenschmuggel stehen fünf Männer vor dem Berliner Landgericht. Insgesamt 256 Kilogramm Marihuana sollen per Lastkraftwagen von Spanien nach Deutschland transportiert worden sein. Die illegalen Lieferungen sollen zu Lagerhallen im Berliner Umland gebracht worden sein. Einer der Angeklagten im Alter von 22 bis 51 Jahren hat zu Prozessbeginn am Freitag zugegeben, in einem Fall als Lkw-Fahrer für Hintermänner Drogen transportiert zu haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft einem 51-Jährigen vor, Marihuana im großen Stil geordert zu haben. Im ersten Fall seien es im Juli 2022 10 Kilogramm gewesen, bei der zweiten Tat 110 Kilo und zuletzt knapp 136 Kilogramm. Die letzte Lieferung habe die Polizei sicherstellen können, als sie im Oktober 2022 an einer Lagerhalle im Landkreis Oberhavel entladen werden sollte. Damals wurden mehrere Männer festgenommen.
Ein 39-jähriger Angeklagter erklärte über seinen Verteidiger, er sei Berufskraftfahrer und bei seiner damaligen Arbeit durch ganz Europa gekommen. Bei einem Besuch in seiner moldauischen Heimat sei ihm ein Angebot gemacht worden. "Ich sollte zu meiner Fracht etwas Marihuana mitnehmen", gestand der 39-Jährige über seinen Anwalt. Ihm seien 7000 Euro für die Fahrt versprochen worden. Im spanischen Valencia hätten Männer die Drogen gebracht und im Lkw versteckt. Als er zur angegebenen Adresse nördlich von Berlin kam, sei Polizei vor Ort gewesen. Der Prozess wird am 18. April fortgesetzt.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.