DRK: Nach Bergung wird psychologische Betreuung wichtiger
n-tv
Nach dem Katastropheneinsatz an der Ahr berichten Rotkreuzhelfer erschüttert von ihren Erfahrungen. Das DRK hat weiter 3000 Helfer aus 14 Landesverbänden im Einsatz.
Mainz (dpa/lrs) - Rund eine Woche nach der Sturzflut an der Ahr rückt nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) die psychologische Betreuung im Katastrophengebiet in den Vordergrund. Mehr als 160 Fachkräfte unter den rund 3000 DRK-Einsatzkräften aus 14 Landesverbänden kümmern sich zurzeit um die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV), wie der Vorstand des DRK-Landesverbands Rheinland-Pfalz, Manuel Gonzalez am Mittwoch mitteilte. Unterstützt werden sie von kirchlichen Seelsorgern. Es gebe ein großes Bedürfnis der Menschen im Katastrophengebiet, über das erfahrene Leid zu sprechen, sagte der Rotkreuz-Helfer Dietmar Breininger aus Ludwigshafen. "Vor Ort treffen wir auf Menschen, die alles verloren haben. Wir treffen auf eine Mutter, die gerade ihren Ehemann verloren hat." Mitten in dieser Trauerphase erfahre sie dann, dass ihr beschädigtes Haus abgerissen worden sei. Die PSNV-Kräfte begleiten auch Menschen zur Identifizierung von Angehörigen und zeigen Möglichkeiten zum Abschiednehmen auf. "Ich bin über 30 Jahre beim Roten Kreuz", sagte Breininger. "Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass so etwas in Deutschland passiert."Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.