Drese gegen Ausgrenzung von Homosexuellen bei der Blutspende
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Neubrandenburg/Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat sich für die Gleichstellung von hetero- und homosexuellen Menschen bei der Blutspende ausgesprochen. "Es muss endlich Schluss sein mit der Diskriminierung von homosexuellen Männern. Wir brauchen eine Änderung der völlig unzeitgemäßen Regelung im Transfusionsgesetz", erklärte die Ministerin am Samstag anlässlich des Christopher Street Day in Neubrandenburg.
Drese verwies auf die in Deutschland geltende Regelung, nach der schwule Männer derzeit nur Blut spenden dürfen, wenn sie mindestens ein Jahr lang keinen sexuellen Kontakt zu einem anderen Mann hatten. Dies führe dazu, dass Homosexuelle als Blutspender so gut wie gar nicht in Frage kämen. "Es ist überfällig, dass für alle Spender, unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung die gleichen Regeln gelten", verlangte Drese. Schwule und bisexuelle Männer waren in Deutschland lange pauschal von der Blutspende ausgeschlossen, weil sie statistisch ein hohes Risiko tragen, sich mit HIV zu infizieren und an der Immunschwäche Aids zu erkranken. Erst seit 2017 die Bundesärztekammer neue Richtlinien vorgelegt hat, dürfen sie unter der genannten Prämisse Blut spenden. Auch nach Auffassung der Deutschen Aidshilfe ist die Regelung weiterhin diskriminierend.Neumarkt in der Oberpfalz (dpa/lby) - Aufgrund des angekündigten Dauerregens für die kommenden Tage hält sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern bereit. Die Organisation unterhält im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge, davon zwei in jedem Regierungsbezirk. Die Helfer könnten mit Booten Menschen aus Gebäuden oder Orten evakuieren, die von Hochwasser eingeschlossen sind, teilte am Freitag ein Sprecher mit. Bei Sturzfluten oder anderen plötzlich auftretenden Ereignissen kämen Hubschrauber zum Einsatz.
Dresden (dpa/sn) - 2023 hat die Heimaufsicht des Kommunalen Sozialverbandes weniger als ein Drittel der sächsischen Pflegeeinrichtungen kontrolliert. Wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Linken hervorgeht, wurden 212 Einrichtungen überprüft. Das entspricht knapp 30 Prozent und einem weiteren Rückgang der Kontrolldichte. 2022 wurden 296 Heime überprüft (37,8 Prozent), 2021 waren es 320 (40,3 Prozent) und 2019 noch 461 - deutlich mehr als die Hälfte aller Heime.
Erfurt (dpa/th) - Früher weit verbreitet, heute stark gefährdet: Nun soll ein neues Naturschutzprojekt den Schutz von Rebhühnern in Thüringen verbessern. Dafür sei für das Bundesland ein Volumen von rund 840.000 Euro bis zum Jahr 2029 vorgesehen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz am Freitag mit. Der Großteil der Förderung wird vom Bund bereitgestellt. Acht Bundesländer sind an dem Projekt beteiligt. Das Projektgebiet in Thüringen liegt den Angaben zufolge im nordöstlichen Teil des Landkreises Gotha sowie im westlichen Bereich der Stadt Erfurt.