Die Trainer stehen da wie traurige Clowns - und Opfer des Wahnsinns
Die Welt
Der Trend der Trainer in der Bundesliga ist ein trauriger. Und vor allem ein teurer. Weil die Zahl der Zauberkicker zusehends nachließ, wurden die Übungsleiter zu den neuen Stars der Show. Nun bleibt nur noch die Erkenntnis: Als Löwe gesprungen, als Bettvorleger gelandet.
Auf dem Jahrmarkt der Bundesliga leben die Trainer zur Zeit gefährlich. Ihr Karussell hat derart Fahrt aufgenommen, dass fast jeden Tag einer kopfüber aus der Kurve fliegt.
Schlimmstenfalls ist Felix Magath heute Abend bei Hertha BSC der Nächste, aber bleiben wir bei den Fakten. Marco Rose in Dortmund. Adi Hütter in Gladbach. Sebastian Hoeneß in Hoffenheim. Florian Kohfeldt in Wolfsburg. Markus Weinzierl in Augsburg. Alle weg, dabei hatten sie bei ihren Vereinen kaum richtig angefangen. Jedenfalls sind die Trainer zusehends das Opfer eines Trends, den keiner so trefflich beschrieben hat wie Weinzierl, als er einmal todtraurig sagte: „Ich habe bei der Wohnungssuche schon Absagen bekommen, weil der Vermieter einen langfristigen Mieter suchte.“