Die „leuchtende Zukunft“ im Stab der deutschen Nationalmannschaft
Die Welt
Jessica Campbell ist im Männer-Eishockey eine Ausnahme. Bei der WM in Finnland ist die Kanadierin als Co-Trainerin des deutschen Nationalteams dabei. Die 29-Jährige wurde Bundestrainer Söderholm von einem DEL-Klub ans Herz gelegt. Der hat gleich mehrere Vorzüge bei ihr ausgemacht.
„Gut so, aber was kommt als Nächstes?“, fragte Jessica Campell nach ein paar Spielen als Assistenztrainerin von Tom Rowe bei den Nürnberg Ice Tigers rhetorisch. Sie wurde auf Empfehlung von Sportdirektor Stefan Ustorf, dem Manager in Nürnberg und ehemaligen Nationalspieler, als Angriffs- und Überzahltrainerin beim fränkischen DEL-Klub eingestellt. Das zahlte sich aus. Es führte augenscheinlich zu einem Mehr an Kreativität im Spiel, das Team konnte sich mehr Chancen erarbeiten.
Campbell, 29 Jahre und 1,65 Meter groß, Kanadierin, aus dem Mutterland des Eishockeys also, hinterließ Eindruck. Sie sagte nach ihrer Station Nürnberg, dies sei „nur der Anfang gewesen“ und Rowe war so begeistert, dass er ihr nach dem Gastspiel bei seinem Verein eine „leuchtende Zukunft“ prophezeite - und sie Bundestrainer Toni Söderholm empfahl.